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Was sagt die Größe der Schilddrüse über ihre Funktion und Verfassung aus?
Kleines Organ – wenig Hormone, großes Organ – viele Hormone? Allein über die Größe der Schilddrüse lässt sich keine Auskunft über deren Funktion treffen. Tatsächlich sind die Zusammenhänge zwischen der Größe und den möglichen Funktionszuständen weitaus komplexer.
Die Funktion der Schilddrüse wird bei gesunden Menschen im Wesentlichen durch das TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) bestimmt. Dabei erfolgt die Regelung in etwa wie bei einem Heizungsthermostat.
Bei einer Hashimoto Thyreoiditis und gleichzeitiger Schilddrüsenunterfunktion, die mit einem hohem TSH-Wert einhergeht, ist die Schilddrüse eher klein. Dagegen vergrößert sich die Schilddrüse, wenn eine Unterfunktion medikamentös bedingt ist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreostatika) zu lange erfolgt.
Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Bedingungen für Funktionsstörungen und Größenveränderungen. Dabei fallen viele Überschneidungen auf. Es wird deutlich, dass es wichtig ist, sich nicht nur am „TSH“ zu orientieren, sondern auch mit Fragen, Tastuntersuchung und vor allem durch einen qualifizierten Ultraschall zum Ergebnis zu kommen.
Beeinflusst die Größe |
Beeinflusst die Funktion |
Vergrößerung
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Mehrproduktion
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Verkleinerung:
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Verminderte Produktion:
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Autor:
Dr. Mathias Beyer
Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie, Osteologie (DVO)
Praxis für Endokrinologie, Nürnberg
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Letzte Aktualisierung: 15.11.2022