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Patientenbroschüre: Ratgeber Radioiod-Behandlung

Radioiod-Behandlung bei Schilddrüsenerkrankungen 

Bei einigen Erkrankungen der Schilddrüse ist eine Behandlung mit Tabletten gar nicht oder nur eine gewisse Zeit möglich, so dass krankhaft verändertes Gewebe der Schilddrüse letztendlich dauerhaft entfernt werden muss.

Doch nicht immer muss dabei das Skalpell eingesetzt werden: Die Radioiodtherapie ist bei Schilddrüsenveränderungen eine bewährte und weitgehend schmerzlose Alternative zur Operation. Dabei wird das kranke Schilddrüsengewebe mit Hilfe von radioaktivem Iod gezielt zerstört. Der Patient schluckt diese spezielle Substanz in Form einer Kapsel. Die Behandlung findet in der Klinik statt, wo sich der Betroffene nach der Kapseleinnahme einige Tage aufhält.

Ebenso wie "normales" Iod aus der Nahrung sammelt sich auch dieses radioaktive Iod in der Schilddrüse und reichert sich speziell in den überaktiven Zellen der Schilddrüse an, z. B. in einem heißen Knoten. Durch die ausgesandte Strahlung zerstört es dort sehr zielgenau die Knoten, die für die Überfunktion verantwortlich sind. 

Letzte Aktualisierung: 05.06.2020